Rassebeschreibung Labrador

.......und wie er wirklich ist 🤭

Der Labrador Retriever zählt derzeit zu den beliebtesten Hunderassen. Das verwundert nicht: Mit seinem freundlichen Charakter und seiner Gelehrigkeit zeigt sich das anhängliche Temperamentsbündel als vorbildlicher Begleiter. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit sind Labrador Retriever auch als Blindenführer, Rettungshelfer und professionelle Spürnasen geschätzte Gebrauchshunde. Lassen Sie sich von der gutmütigen und aktiven Fellnase bezaubern! 

Vom Schiffshund zum Familienliebling

Ein direkter Vorfahre des Labrador Retrievers ist der Newfoundland Water Dog. Diese Rasse war besonders bei britischen Fischern im Einsatz, die vor etwa 500 Jahren vor Neufundland auf Fang aus waren. Ohne jede Wasserscheu sprangen ihre Hunde ins Meer, um Fischernetze und Leinen zu apportieren oder Fische zu holen, die aus den Netzen gefallen waren. Auch beim Apportieren von erlegtem Wassergeflügel zeigten sie großes Talent. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die neufundländischen Multitalente auch in England bekannt. Britische Jagdfreunde begannen, sich für die neue Rasse zu interessieren und damit zu züchten – dennoch wäre die Rasse um 1870 beinahe ausgestorben. 1903 wurde der Labrador Retriever schließlich offiziell anerkannt.

Wesen des Labrador Retrievers

Der intelligente Labrador Retriever ist ein gutmütiger, fröhlicher Hund mit großer Anhänglichkeit an seine Menschen. Besonders zu Kindern hat er einen hervorragenden Draht. Das Wesen des Labrador Retrievers ist sensibel und friedlich. Er verfügt über einen ausgeprägten Drang, seinem Menschen gefallen zu wollen und freut sich über jedes Lob. Der Labrador Retriever ist vielseitig und belastbar, auch an Mut fehlt es ihm nicht. Als Wachhund oder gar Schutzhund hingegen ist der Labrador Retriever nicht geeignet, da er zu Fremden ebenso freundlich ist wie zu seinen eigenen Menschen und wenig Misstrauen zeigt. Ausdauer, Tempo und eine hervorragende Spürnase sind weitere Charakteristika des freundlichen Rassehundes. Außerdem liebt der Labrador Retriever Wasser.

Erziehung und Haltung des Labrador Retrievers

Der Labrador Retriever ist ein sehr gelehriger Hund, dessen Erziehung Ihnen leicht von der Hand gehen wird – auch wenn Sie noch nicht so viel Erfahrung mit Hunden haben. Bei guter Erziehung macht dem Labrador Retriever in Sachen Umgänglichkeit und Freundlichkeit niemand etwas vor. Er ist ein idealer Hund für aktive Halter und sportliche Familien. Bei zu wenig Bewegung und Forderung kann er – wie jeder Hund – Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Er möchte sich an der Seite seiner Menschen austoben und ist ausgeglichen, wenn er viel Bewegung und Anregung bekommt. Ganz im Sinne seiner Vorfahren ist er ein Fan von ausgiebigen Apportier- und Suchspielen. Mit Hundesport, der Gelegenheit zu Fährtenarbeit und Mantrailing lasten Sie Ihren Labrador Retriever gut aus. Bekommt er dazu noch oft die Gelegenheit, im Wasser zu spielen, haben Sie einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund an Ihrer Seite.

Pflege des Labrador Retrievers

Da der Labrador Retriever ganzjährig haart, muss er täglich gebürstet werden. Achten Sie auf die Ernährung Ihres Hundes: Labrador Retriever sind keine Kostverächter und futtern sich leicht zusätzliche Pfunde an, die dann die Gelenke belasten können. Wie bei vielen großen Hunden besteht eine Veranlagung zu Ellbogen- und Hüftdysplasie. Ungeachtet der Vorliebe fürs Schwimmen sollten Sie Ihren Labrador Retriever nach Möglichkeit nicht baden. Seifenhaltige Pflegemittel zerstören den rassetypischen natürlichen Schutzfilm auf der Haut.

Größe

Rüde 56 bis 57 Zentimeter Schulterhöhe 

Hündin 54 bis 56 Zentimeter Schulterhöhe

Gewicht

Rüde 32 bis 35 Kilogramm 

Hündin 27 bis 30 Kilogramm

Körperbau

Mittelgroß, muskulös, mit markantem Schädel und breitem Brustkorb, am Ansatz dicke, sich verjüngende Rute („Otterschwanz“)

 

Und nun der wahre Labrador !

Der Labrador liegt immer und überall maximal im Weg und kann dabei deutlich mehr Raum einnehmen, als ihm größenmäßig zusteht.


... Er kann bei Bedarf immense Mengen Haare verlieren (auch direkt nach dem Bürsten).

Der Labrador beachtet Fremde draußen nicht - außer man verlässt sich darauf, dass er Fremde nicht beachtet.

Er hat eine immense Begabung dafür, den Augenblick zu finden, in dem man seinen Menschen maximal blamieren kann.

Die Pfoten sind rundlich, kräftig und kompakt und können große Dreckabdrücke auf heller Kleidung und frisch geputztem Boden hinterlassen.

Labradore schätzen Ansprache und unsere volle Aufmerksamkeit. Darum stupsen sie einen besonders gern mit der Nase an den Arm, wenn man in der Hand eine volle Kaffeetasse hat.

Den Labrador gibt es in verschiedenen Farben: Wenn sie richtig dreckig sind, kann man die Farben allerdings kaum auseinander halten.

Alle Labradore bekommen nie genug Futter.

Labradore sabbern nicht ein bißchen. Labradore sabbern wenn, dann ganz viel! Außerdem beherrschen sie die Kunst, mit nur einem Liter Wasser im Napf die gesamte Napfumgebung zentimeterhoch unter Wasser zu setzen.

Ein auf einem tausende von Hektar großem Feld herumtobender Labrador wird mit größter Akkuratesse in den Knien seines Besitzers bremsen und versuchen, ihn so auf dem Boden der Tatsachen zu halten.
Labradore wissen aufgrund ihrer überragenden Intelligenz praktisch alles besser als ihre Menschen und können daher selbst am besten entscheiden, wann es Sinn macht zu gehorchen.

Labradorwelpen finden immer einen Weg unter die Füße ihrer Leute.
Labradore haben einen ausgeprägten Sinn für Humor. Leider.
Der Glaube, dass Labradore mit zunehmendem Alter vernünftiger werden, ist falsch.

Labradore können vorsichtig spielen. Sie ziehen es aber vor, das nicht zu tun.

Der Labrador folgt seinem Alphatier bedingungslos überallhin - es sei denn, irgendjemand anderes isst gerade Kuchen oder etwas anderes Leckeres und geht in die andere Richtung.

Der Labrador verfügt über "will to please", leidet aber unter temporärer Taubheit, wenn es um die Ausführung von in seinen Augen sinnlosen Befehlen geht. Ansonsten hört der Labrador über größte Distanzen, über mehrere Zimmer und Stockwerke hinweg, wenn z.B. die Tür zur Vorratskammer geöffnet wird, wo seine Leckerlis lagern oder die Keksbox geöffnet wird.

Der Labrador verfügt über eine perfekt arbeitende innere Uhr - an Tagen, an denen seine Menschen ausschlafen können, wird ab halb sechs permanent der Schlafplatz gewechselt, laut geseufzt, Pfoten geleckt und mit der Rute der Teppich geklopft. An Tagen, wo sein Chef mal früher raus muss, wird so lange auf dem Schlafplatz gepennt, bis sein Mensch fertig angezogen an der Tür steht.

Ein eleganter, klitschnasser Labrador zieht es grundsätzlich vor, sich an den Beinen seines Menschen zu trocknen.

Labradore haben eine ganz, ganz andere Vorstellung von "wohlriechend" als ihre Menschen.

Labradore können durch hohes juchzendes Jaulen ihrer Begeisterung Ausdruck verleihen: es gibt unter ihnen recht viele Exemplare, die in ihrer Freude über menschliche und tierische Bekannte zu Sangeskünstlern werden! - Für Uneingeweihte klingt dieses Freudengejohle allerdings eher, als hätten Sie Ihrem Hund massive Schmerzen zugefügt. Vorsicht also vor dem Tierschutzverein!

Labradore haben ein praktisch selbstreinigendes Fell. Diese Tatsache ermächtigt sie im gleichen Zuge dazu, täglich, bei jeder Witterung, in den dreckigsten und schlammigsten Tümpeln, Pfützen, Bächen und Seen zu baden. Die Selbstreinigende Funktion erweitert sich jedoch nicht auf die unmittelbare Umgebung eines Labradors.“

Autor: Unbekannt

 


 


 

 

 

 

 

 

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